Hunderte durchschritten das rote Segenstor

Die neuen Segenskarten wurden gerne mitgenommen. Die bunten Segensarmbänder fanden vor allem bei den Schülerinnen großen Anklang. Es entwickelten sich auch einige kürzere und längere Gespräche.
Bereits vor dem Start der Aktion „Segen to go” am 2. Juli wartete eine Schulklasse des Odilieninstituts im Brunnenhof der Stadtpfarrkirche, um das rote Segenstor zu durchschreiten. Wie sich herausstellte, war es dieselbe Klasse mit derselben Lehrerin, die bereits zum "Aschenkreuz to go” gekommen war. Weitere Klassen folgten.
Anna-Marie bat hingegen für sich und ihre Tochter um einen persönlichen Segen, den sie in den sozialen Medien entdeckt hatte. Es entstand ein sehr anregendes theologisches Gespräch zwischen einem weiteren Gast, Anna-Marie und dem Segensspender Robert Hautz. Dabei stellte sich heraus, dass Anna-Marie den relativ neuen Studienzweig „Grundlagen theologischer Wissenschaft” berufsbegleitend absolviert.
Eine andere gut gelaunte Frau bat um den Segen für ein persönliches Anliegen. Anschließend erzählte sie, dass sie evangelische Pfarrerin in Deutschland ist und von diesem Angebot auf der Straße sehr begeistert ist. Es entstand ein längeres, herzliches Gespräch über citypastorale Tätigkeiten wie den Dankebaum und die rote Krippe.
Aufgrund der hohen Temperaturen wurde das angebotene Glas Wasser gerne angenommen und sogar öfters nachgefragt. Der junge Vitus, der im letzten Jahr mit seinem Skateboard durch das Segenstor fuhr und auf der Titelseite des Sonntagsblatts zu sehen war, kam dieses Jahr mit dem Fahrrad.
Besonders berührend war, dass eine Schülerin des BORG Dreierschützengasse auf Hinweis ihrer Lehrerin mit ihrer Freundin für ein persönliches Segensgebet mit Handauflegung kam.
Zuletzt kam noch eine ältere Dame, die dieses Segensangebot bereits zweimal in Anspruch genommen hatte. Sie ist zwar schon lange aus der Kirche ausgetreten, aber solche Rituale sind ihr wichtig. Außerdem bat sie um ein theologisches Gespräch im Kircheneck.