Nach christlichem Brauch wurden früher Friedhöfe möglichst rund um die Pfarrkirchen errichtet. Seit der Josephinischen Reform wurden die Friedhöfe aus hygienischen Gründen aus den Städten hinausverlegt. Mit wenigen Ausnahmen sind die Grazer Friedhöfe aber auch jetzt im Eigentum christlicher Kirchen und vor allem katholischer Pfarren und werden von ihnen verwaltet. Die Grazer Friedhöfe sind Zeichen gläubiger, religiöser und menschlicher Kultur.
Offene Trauergruppe
"Selig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden." (Matthäus 5,4)
- Sich gemeinsam einlassen auf den Schmerz über den Verlust eines lieben Menschen
- Den Schmerz, die Trauer, die Tränen zulassen
- Im Gespräch mit anderen Menschen in ähnlicher Situation Trost und Unterstützung erfahren
- Loslassen, um das Leben schrittweise wieder als Geschenk anzunehmen
- In Trauerritualen unseres christlichen Glaubens zu einer neuen Beziehung über den Tod hinaus finden
- Die eigenen Kraftquellen aufsuchen
- Aus der biblischen Botschaft neue Hoffnung schöpfen und die Nähe Gottes spüren
Die Anonymität, in der sich das Leben der Menschen in einer Stadt abspielt, wird besonders spürbar, wenn jemand stirbt. Das soziale Netz ist gerade in der Situation des Todes eines nahe stehenden Menschen wichtig und notwendig. Trauernde sind hier aber immer öfter allein und kommen nur schwer zurecht. Der Verlust eines geliebten Menschen stellt dabei vieles radikal in Frage. Im Sinne einer „heilenden Seelsorge“ zählt die Trauerpastoral zu einem der Schwerpunkte der Stadtkirche Graz. Sie wird mit Hilfe des Kirchenbeitrages ermöglicht. In der Stadtpfarre zum Hl. Blut (Herrengasse 23, 8010 Graz) trifft sich monatlich eine offene Trauergruppe.
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