#WeRemember...
Am 27. Jänner 2024 jährt sich die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau zum 79. Mal. An diesem Tag gedachte eine Gruppe von Menschen bei einem Gedenkspaziergang allen Opfern des Nationalsozialismus. Ruth Kathrin Lauppert-Scholz von Granatapfel Kulturvermittlung führte und Edith Zitz von der Bildungsorganisation inspire haben dieses Gedenken im öffentlichen Raum gemeinsam initiiert du durchgeführt: „Die aktuellen rechtsextremen Entwicklungen brauchen ein sichtbares Zeichen für Demokratie, Solidarität und gegen Antisemitismus und Diskriminierung. Eine lebendige Gedenkkultur ist dafür zentral.“ Neben berührenden Beiträgen zu den Biografien wurden die Stolpersteine gereinigt. Im Gedenken an die Opfer legten die Teilnehmer*innen Rosen und - in der jüdischen Tradition – weiße Kieselsteine bei den Stolpersteinen nieder. Gemeinderat Tristan Ammerer betonte das Bemühen von Seiten der Stadt Graz, Straßennamen, die einen Bezug zum nationalsozialistischen Gedankengut zu ersetzen. Weiters „Die Stadt Graz engagiert sich für eine Sichtbarkeit von Frauen im Widerstand gegen das NS-Regime – konkret wird die Kernstockgasse in Maria Stromberger-Gasse umbenannt.“. Der Lichterspaziergang begann beim Wohnhaus des Oberrabbiners David Herzog (Radetzkystr. 8, 8010 Graz) und endete am Kapistran Pieler Platz.