Diözesaner Umweltpreis 2024 verliehen

Bereits zum 16. Mal vergab der Arbeitskreis Nachhaltigkeit (AKN) der Katholischen Aktion (KA) den Diözesanen Umweltpreis, der in diesem Jahr unter dem Titel „Achtsamer Umgang mit Ressourcen“ stand. Die Bedeutung der Dankbarkeit gegenüber Gott und der Schöpfung strich Generalvikar Erich Linhardt in seinem Grußwort hervor. Er überreichte die Preise gemeinsam mit der Umweltbeauftragten Eva Heidlmair sowie mit Andreas Gjecaj, Präsident der KA-Steiermark, Martin Halmer, Ökonom der Diözese sowie Anna Kirchengast, Vorstandsmitglied des AKN. Anna Kirchengast stellte in ihrem Grußwort Bezüge zur vor 10 Jahren erschienen Enzyklika Laudato si‘, zur kürzlich durchgeführten Diözesankonferenz und den eingereichten Projekten her – sie alle sind Hoffnungszeichen für eine gute Zukunft.
Gewinn für die Schöpfung
Jedes Engagement für die Schöpfung ist ein Gewinn - und so wurden alle Projekte durch die Verleihung von Anerkennungspreisen gewürdigt. Hauptgewinne wurden schließlich in drei Kategorien vergeben:
Kategorie Pfarren und Seelsorgeräume
Zwei Projekte hatten es der Jury besonders angetan. Sie wurden daher zu gleichwertigen Siegern gekürt: Beim „Öffi-Pilgern“ des Seelsorgeraums Weiz werden Orte des gelebten Glaubens besucht, die Anreise nach Graz erfolgt öffentlich und wird mit über WhatsApp versendeten Impulsen begleitet. Von der Pfarre St. Rupert-Hohenrain aus begibt sich eine bunte Gruppe von Menschen monatlich auf eine spirituell und inhaltlich begleitete Schöpfungswanderung.
Kategorie Erwachsenenbildung
Diese Kategorie konnte das Bildungsforum Mariatrost (nunmehr Bildungsforum bei den Minoriten) mit einem Kooperationsprojekt mit der Stadtkirche Graz für sich entscheiden. Ein Veranstaltungszyklus, in dem Wissen und ökologische Spiritualität verbunden wurden, führte Menschen zu Orten der Artenvielfalt im urbanen Raum.
Kategorie Kinder und Jugendliche
„Welche Art von Welt wollen wir denen überlassen, die nach uns kommen, den Kindern, die gerade aufwachsen?“ fragte Papst Franziskus in Laudato si‘. Es bedarf unseres guten Vorbildes und einer Erziehung, die ökologische und soziale Themen in Beziehung setzt. Diese Ansprüche erfüllten alle fünf Projekte aus dem Bereich Kinder und Jugendliche - sie wurden daher alle mit der Verleihung eines Hauptgewinns für ihren unschätzbaren Einsatz bedankt.
Die Praxisvolksschule der Pädagogischen Hochschule Augustinum vermittelt im fächerübergreifenden Unterricht und durch Einbindung des Schulgartens (MINT&Minze) (Bewusstseins-)Bildung. Das Privatgymnasium Sacré Coeur Graz organisierte für die gesamte Sekundarstufe I Workshops rund um nachhaltiges Wirtschaften – DIY-Kosmetikherstellung und Kleidertausch inklusive.
Die drei weiteren Preise gingen an Pfarrkindergärten: In Graz-Christkönig widmete man sich im Jahresthema der Abfallvermeidung im Alltag. Beim Basteln, Spielen und Feiern wurde auf die Reduktion von Abfall geachtet, neben den Kindern wurden auch die Eltern eingebunden. In Graz-Ragnitz stand monatlich ein Schwerpunktthema zur Nachhaltigkeit auf dem Programm. Themen wie Mobilität, Regionalität und Saisonalität oder Konsumverhalten wurden umfassend bearbeitet. Reste des Mittagessens werden im Fairteiler der Pfarre weitergegeben. In Graz-St. Lukas schließlich gab es ein ganzes Jahr über Aktivitäten zu Umwelt- und Sozialthemen, die kindgerecht aufbereitet und als Höhepunkt am Ende des Kindergartenjahres in einem selbstgeschriebenen Musical Eltern und Kindern aus anderen Kindergärten präsentiert wurden.